Pater Florian von Bayern


Ein Film von Christian Weisenborn
D 2009  43 Minuten
Dokumentarfilm  HDV/Digibeta
Kamera: Hans Albrecht Lusznat
Ton: Christian Weisenborn
Schnittdramaturgie: Wolfgang Grimmeisen
Produktion:  Nanuk Film
Erstsendung am Mittwoch, 23. September 2009   19.00  Uhr   BRIII  Stationen

Die ungewöhnliche Mission des Wittelsbacher Prinzen - Im Norden von Kenia, fast an der äthiopischen Grenze, bereitet der Benediktinerpriester Pater Florian die kirchlichen Feierlichkeiten vor. Im Trockengebiet am Turkanasee, umgeben von Steinwüsten hat er seinen Platz gefunden. Seit insgesamt 25 Jahren arbeitet er in Afrika, seit 8 Jahren in Illeret.


 


Viel hat sich bereits verändert, seit er hier ankam: Die Mission ist vergrößert, Wasser wird vom Wasserrad in die Mission gepumpt, eine große Werkstatt entstand, ein alter Schrott-LKW wurde wieder aufgebaut und kann nun bei dem größten Problem helfen, das es hier gibt, dem Transportproblem.
 


Geboren wurde Pater Florian als Franz-Josef Prinz von Bayern aus der Familie der Wittelsbacher. Er ist der Urenkel des letzten bayerischen Königs, Ludwig III., der bis zum 7. November 1918 regierte. Doch diese Vergangenheit bedeutet Pater Florian nicht viel. Neben den priesterlichen Aufgaben rund um die kleine Kirche von Illeret kümmert er sich um die Probleme der Menschen. Die

Lebensgrundlage der Bevölkerung ist die Viehzucht von Ziegen, Schafen und Rindern.


In einem Brief berichtet er nach Hause
 "Man lebt hier noch wie im Alten Testament zur Zeit von Abraham und Isaak. Sie sind offen für die Frohe Botschaft und suchen nach Fortschritt in ihrem Leben. Freilich muss alles in richtige Bahnen gelenkt werden. Eine Gefahr ist, dass sie alles zu sehr auf dem Präsentierteller vorgesetzt bekommen und so ihre Selbständigkeit verlieren. Es gehört zum christlichen Leben dazu, dass wir soziale Hilfe leisten.
Christus selbst hat als Schreiner gearbeitet

Andererseits dürfen wir nicht vergessen, dass auch Christus sich über Jahre hinweg selbst als Schreiner den Lebensunterhalt verdient hat. Damit hat er der täglichen Arbeit etwas Göttliches verliehen. Wenn wir den Menschen hier helfen, dann auch so, dass sie ein erweitertes Verantwortungsbewusstsein bekommen. So wie sich der Horizont um sie herum erweitert, so muss auch das Verantwortungsbewusstsein wachsen. Damit sind wir beim Kern der christlichen Botschaft:
Der Liebe zu Gott und zu seiner Schöpfung, für die er uns die Verantwortung übertragen hat. Wie das hier konkret verwirklicht werden kann, weiß ich selbst noch nicht. Eines ist mir jedoch klar: aufgrund der delikaten ökologischen Situation hier im Norden Kenias hätte der Versuch, aus den Nomaden sesshafte Bauern zu machen, katastrophale Folgen."


Fotos: HA. Lusznat


Die Streitigkeiten zwischen den Stämmen der Daasanetch und der Gabras, die auch Todesopfer kosten, machen seine Arbeit nicht leichter.
Der Film berichtet von Pater Florians Arbeit als Priester, als Seelsorger und Entwicklungshelfer und von seinem unermüdlichen Kampf um Verbesserungen. (Pressetext BR)

Wer für die Arbeit von Pater Florian etwas spenden will, kann das unter folgender Bankverbindung tun:                    Pater Florian 178 Sparkasse Landsberg Kto.: 14 654  BLZ: 700 520 60