Der Teegarten

Der Basar von Urfa


Dokumentation über den lebendigen islamischen Alltag.

Ein Film von Hans Andreas Guttner
D 2006  43 Minuten
Dokumentarfilm  Digibeta
Regie: Hans Andreas Guttner
Kamera: Hans Albrecht Lusznat
Ton: Abdurrahim Özmen
Schnittdramaturgie: Bernd Thomas, Sebastian Pfeil
Redaktion: Petra Boden
Produktion:  Sisyphos Film
Erstsendung am Dienstag 20.11.2006   19.00 Uhr    ARTE/ZDF

 

Ein Teegarten, eine Karawanserei und ein Basar: Orient zwischen Gestern und Morgen. Urfa im Südosten der Türkei ist eine Stadt, in der die Widersprüche zwischen der Modernisierung samt ihren negativen Begleiterscheinun¬gen und dem Festhalten an traditionellen Werten wie unter einem Brennglas sichtbar werden. Nirgends lässt sich islamische AII¬tagswelt so intensiv und authentisch beobachten wie auf dem Basar von Urfa, von dem es heißt, er sei "der Schönste aller Basare".


Die Handwerksberufe, die dem Basar sein bis heute unverwechselbares Gepräge geben, sind einem Wandel ausgesetzt, drer durch Industrialisierung und Globalisierung bedingt ist. Im Basar herrschen patriarchalische Verhältnisse, die aber deutliche Auflösungstendenzen zeigen.
Klarer erkennbar wird der gesellschaftliche Umbruch in den verschwindenden Handwerksberufen und im allgemeinen Pessimismus, der auf dem Basar unüberhörbar ist. Dennoch ist der Basar noch ein überaus lebendiger und attraktiver Ort: Stätte der Produktion, des Handels und der Kommunikation


in einem. Die Menschen haben sich ihre Würde bewahrt und versuchen mit aller Kraft, an ihren Traditionen und Werten festzuhalten. Die Dokumentation zeigt nicht nur die Alltagsszenen des Basars, sondern auch die unmittelbar daran anschließende Dergah. ein städtisches Refugium, das der Entspannung dient und mit seinen islamischen Heiligtümern ein viel besuchtes Ziel von Pilgern aus dem gesamten Orient ist. Urfa gilt mit diesen heiligen Stätten als fünft größtes Heiligtum der islamischen Wett.   (Pressetext)

Das Team in Urfa  Fotos: HA.Lusznat