Danach war's zappenduster, wie man so schön sagt

In der Reihe "Aus anderer Sicht"

Ein Film von Thomas Koerner
D 2006, 30 Minuten
Dokumentarfilm, Digibeta
Kamera: Hans Albrecht Lusznat bvk
Ton: Ellena Staroske
Schnittdramaturgie: Peter Pauli
Musik: Helmut Ulrich
Redaktion: Hiltrud Fischer-Taubert
Produktion:  ABM Film
Erstsendung am Donnerstag 2.11.2006, 14.15 Uhr, 3SAT


Mit 21 Jahren erblindete Helmut Ulrich beim Experimentieren mit Zeitzündern. 20 Jahre sind inzwischen vergangen und Helmut Ulrich ist trotz des Unfalls seiner Lebensmaxime treu geblieben, Lust auf Veränderung und Lust auf neue Erfahrungen. Unbegrenzt scheinen seine Interessen, ob in der Kunst, im Handwerk, in kaufmännischen Aktivitäten. Während der Schulzeit erhält er eine 4-jährige Ausbildung in Violine am Richard Strauss Konservatorium in München. Nach der Schule ist es die bildende Kunst und das Kunsthandwerk, das ihn fasziniert. Er macht eine Metallfachlehre und Fortbildung in einer Kunstgiesserei. Drei Jahre später übernimmt er eine Smaragdmine, betreibt Bergbau und wird Mineralienhändler. Nach dem Unfall widmet er sich wieder der Musik, versucht mit selbstgebauten Instrumenten ganz neue Wege zu gehen, versucht in bisher unbekannten Klangkollagen akustische und elektronische Musik zu verbinden. Um seiner Arbeit Tag und Nacht nachgehen zu können, hat er sich zum Musizieren ein riesiges Weinfass in seine Wohnung bauen lassen, absolut schalldicht, wie er sagt, auch gegen störende Geräusche von außen.