Ein Tag im September / One Day in September

Ein Film von Kevin MacDonald 
CH 1999, 94 Minuten
Dokumentarfilm, Super16
Regie: Kevin MacDonald
Kamera: Neve Cunningham, Alwin H. Küchler
Steadicam und Helikopteraufnahmen: Hans Albrecht Lusznat
Ton: Amir Boberman
Schnittdramaturgie: Justine Wright
Musik: Alex Heffes
Produktion:  Athur Cohn
Kinostart: 22. Oktober 1999 LA
Erstsendung 31. August 2000 
Oscar: Best Long Documentary 2000


Die Olympischen Spiele, die das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland weltweit revidieren sollten, werden von einem Anschlag eines palästinensischen Terrorkommandos überschattet. Keiner der 13 israelischen Sportler, die am 5. September 1972 in Geiselhaft genommen wurden, überlebt die Befreiungsaktion. Ein bewegender Dokumentarfilm, der neben privaten Schicksalen, die Überforderung der deutschen Regierung und das Vorgehen der Polizeibehörden beleuchtet.

Am elften Tag der Olympischen Spiele in München dringt am frühen Morgen des 5. September 1972 ein arabisches Terror-Kommando von acht Mann im Olympischen Dorf in das israelische Mannschaftsquartier Conollystrasse 31 ein. Es tötet zwei israelische Sportler und nimmt neun gefangen. Versuche von deutscher Seite, sie zu befreien, bleiben ohne Erfolg. Noch am späten Abend desselben Tages werden Terroristen und Geiseln in einem Hubschrauber zum Flugplatz Fürstenfeldbruck gebracht. Dort steht eine Boeing 727 der Lufthansa bereit, sie auszufliegen. Vor deren Start versucht die deutsche Polizei eine Befreiungsaktion. Dabei sterben alle neun Israeli, fünf Terroristen und ein deutscher Polizist. Für den Dokurnentarspielfilm über den dramatischen Tag des Massakers 'One Day in September' erhielt der Schweizer Filmproduzent Arthur Cohn seinen sechsten Oscar, mehr als irgendein anderer Produzent zuvor.