Drei Wochen lang Mittelalter - Die Landshuter Hochzeit
Ein Film von Corbinian Lippl
Mit Ferdinand Schmidt-Modrow und Stephan Zinner
D 2009, 90 Minuten
Dokumentarfilm, Digibeta
Regie: Corbinian Lippl
Kamera: Hans Peter Fischer, Hans Albrecht Lusznat, Michael Reihmeier, Heinz Staubitz
Ton: Zoltan Ravasz, Matthias Meinl
Schnittdramaturgie: Rolf Wilhelm
Redaktion: Johannes Pechtold
Produktion: Megaherz TV
Erstsendung am Sonntag, 12. Juli 2009 19.45 Uhr BR III
Heuer ist es nach vier Jahren wieder soweit: Die Landshuter Hochzeit 1475, eines der größten historischen Feste Europas wird wieder aufgeführt. Mehr als 2000 Mitwirkende in originalgetreuen Kostümen werden drei Wochen lang an die Hochzeit des Landshuter Herzogssohns Georg des Reichen mit der polnischen Königstochter Hedwig vor der Kulisse der gotischen Stadt Landshut erinnern. Gäste aus aller Welt können die Vielfalt der Hochzeitsfeierlichkeiten erleben: Reiter und Ritter zeigen beim Turnier auf der „Wiesmahd“ ihr Können. Armbrustschützen und Fahnenwerfer faszinieren mit ihrem Geschick.
Den Höhepunkt bildet der Hochzeitszug mit dem Brautpaar vor dem Hintergrund der Burg und der Martinskirche der alten Residenzstadt. Abends bezieht die Festgesellschaft neben dem Turnierplatz ihr Lager. Dabei wird standesgemäß gefeiert und gespeist. Das Lagerleben verdeutlicht die große Freude und Leidenschaft, die die Mitwirkenden bei diesem Spektakel haben. In einem langwierigen Auswahlverfahren wurden sie für die verschiedenen Rollen ausgesucht. Frisuren und Bärte mussten schon seit Monaten dem Großereignis angepasst werden. Tänze, Lieder und Musik wurden im Voraus mit großem Zeitaufwand geübt und einstudiert.
Die beiden jungen Männer Ferdi (Ferdinand Schmidt-Modrow) und Stephan (Stephan Zinner) besuchen ein Wochenende lang die Festlichkeiten. Sie erfahren aus der Sicht der Gäste die geschichtlichen Hintergründe und tauchen ein in das mittelalterliche Lagerleben. Sie lernen die Mitwirkenden kennen und erleben so den Spaß und die Freude, die die Landshuter Hochzeit und ihre Darsteller weithin auszeichnet. (Pressetext BR)