Café Ta'amon

21. August 2011 

Crowdfunding eines Dokumentarfilms von Michael Teutsch

 

Der Kollege und Filmemacher Michael Teutsch arbeitet seit länger Zeit an einem Projekt, für dessen Fertigstellung er jetzt Unterstützung durch Crowdfunding sucht.

 Sehen Sie dazu ein kurzes Video.

Das Projekt 

Das Café Ta’amon wurde 1938 von deutschen Emigranten in Jerusalem eröffnet und ist zehn Jahre älter als der Staat Israel. Die Knesset – das israelische Pralament – bezog 1950 in der King George Street ein Gebäude, genau gegenüber vom Café Ta’amon und so wurde das Ta’amon fast automatisch zum Teffpunkt junger engagierter Politiker und Journalisten, linker Aktionsgruppen wie „Mazpen" (Compass) und der Black Panthers, die das kleine Café in den 70er und 80er Jahren als Versammlungsort für ihre Treffen benutzten. Menachem Begin und Itzhak Rabin haben hier zu einer Zeit ihren Kaffee getrunken, als sie noch gegen die Engländer kämpften. Die Menschen aus der Nachbarschaft waren regelmäßige Kunden.

Der Koch Hamia Ahahin 

Michael Teutsch im Gespräch mit Jochevet Kopp

Vor 44 Jahren zog die Knesset in ein neues Gebäude um, aber das kleine Café in der geteilten Stadt überlebte in der Folge vier Kriege und scheint unverwundbar durch den Konkurrenzdruck der modernen umliegenden Coffee-Shops.

Der Film erzählt 24 Stunden im Tagesablauf von Café Ta’amon und die Protagonisten agieren wie in einem Kammerspiel. Mordechai und Jochevet Kopp, die beiden Besitzer des Cafés haben vor mehr als 50 Jahren geheiratet und annähernd solang besitzen sie das Ta’amon und sind ein fester Bestandteil der King George Street. Ihr Leben ist intensiv verknüpft mit dem Ta’amon und der Geschichte Israels.

Die Besitzer Mordechai und Jochevet Kopp

Sie haben nicht aufgegeben, weder nach geschäftlichen Rückschlägen, noch nach politischen Tumulten, gewalttätigen Demonstrationen oder Terroristenangriffen auf Nachbar Quatiere. Gemeinsam haben sie drei Töchter und einen Sohn groß gezogen und sind stolze Großeltern von zwanzig Enkelkindern. Eins wundert: Woher nimmt das alte Paar die Energie, sechs bis sieben Stunden Tag für Tag im Café zu stehen?

Das Lebensschicksal früherer und jetziger Ta’amon Gäste erzählt nebenbei auch die Geschichte von Staat Israel, seiner Kultur und Religion. Ta’amon steht dabei als Synonym für praktizierte Toleranz unter Leuten verschiedener Religionen, gegenläufiger politischer Auffassungen und unterschiedlicher etnischer Herkunft. Die Protagonisten reflextieren ihre Abenteuer und wie dieser Mikrokosmus ihnen Schutz, Vertrautheit und Solidarität unter Mitmenschen gab und gibt.

 

   

 Bekannte Gäste beim Interview

   

Der Hintergrund

Die Produktionsfirma Filmglas wird von Michael Teutsch betrieben, der seit 1970 in der Filmindustrie als Kameramann und Director of Photography arbeitet, seit 1996 auch als Autor und Filmemacher und für seine Arbeti auf Festivals mit nationalen und internationalen Preise ausgezeichnet wurde.

„Ich hoffe, dieser Film wird zu einer Brücke zwischen den Kontinenten, weil viele Gäste ihre Wurzeln in Europa und den USA haben"

 

Worum es geht und was Sie bekommen:

Ich bin inzwischen drei Mal nach Jerusaelm gereist und habe eine Menge spannendes, informatives und einzigartiges Material gesammelt. Lebenswerte menschen haben mir ihre Lebens-Geschichte erzählt und ich war gerührt von der Offenheit, mit der dies geschah. Bis jetzt habe ich die gesamte Arbeit selbst finanziert, als da waren die Flüge nach Israel, Reisespesen, Gerätemieten, Verpflegung und Fahrtkosten.Jetzt liegt umfangreiches packendes Material vor; aber in der Nachbearbeitung ist noch eine ganze Menge zu tun, wie Schnitt, Farbkorrektur, Tonbearbeitung und Musikkomposition. Und hier können Sie helfen:

Ich brauche Spenden um all diese Nachbearbeitungskosten zu decken, damit der Film fertig wird und weltweit sein Publikum finden kann.

Was Sie sonst noch tun können:

Erzählen sie Freunden und Bekannten von diesem Projekt via facebook, Twitter oder per E-Mail -    Michael Teutsch

 

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