Metadaten – Alles was Sie aufzeichnen kann gegen Sie verwendet werden!

10. März 2012

 

Die UMID Nummer  die letzten drei Blöcke geben Land, Organisation und Urheber an. 

 

Metadaten helfen den Überblick über aufgenommene Bilder nicht zu verlieren und ersparen viel Arbeit beim Beschriften von Kassetten und Trägermedien. Sie werden in digitalen Kameras erzeugt und in die Bild- und Videodateien mit eingebettet und können mit Programmen ausgelesen werden.

Als Urheber von Bildern sollten Kameraleute und Fotografen wissen, welche Informationen sie mit ihren Bildern weitergeben.

 

Das Titelbild der NEWS vom 27. Februar hier etwas weiter unten auf der Startseite hat 64 Datensätze in den Exif Informationen eingebettet. Die Exif Daten, ein Standard für die Fotoindustrie, können von jedem Betrachter mittels eines Programm-Plugin ausgelesen werden.

Die ausgelesenen Daten sehen so aus:

 

 

Die im betreffenden Bild dargestellte Canon EOS C300 Kamera zeichnet sehr viele Metadaten auf: in den Camera Metadata 14 Parameter, in den Clip Properties 40 Parameter und in den Custom Picture CP-Daten 73 Parameter wobei sich nur die Aufzeichnung der Custom Picture Einstellungen unterdrücken lässt.

 

 

 

Die XDCAM HD Kamera nehmen sich das vergleichsweise noch bescheiden aus mit ca. 24 Parametern.

 

 

In die Metadaten ist die UMID Nummer (Unique Material Identifier) mit eingebunden. Hier ein Beispiel:

060A2B340101010501010D4313000000 C33B 1000805205 A408004602023B0097

Siehe auch Bild weiter oben.

 

In dieser Nummer kann das Land, die Organisation und der Urheber erfasst werden. Dazu ist eine Anmeldung über die SMPTE erforderlich.

 

Die Metadaten halten erbarmungslos alles fest, was die Kamera an Informationen hergibt. Manchmal kann es dem Journalisten und Kameramann nicht recht sein, daß mit den aufgezeichneten Bildern und Tönen auch weitere Informationen preisgegeben werden, beispielsweise das Datum, die Uhrzeit oder bei GPS fähigen Geräten auch noch die Ortskoordinaten.

Eventuell dokumentiert der Kameramann mit den Metadaten auch seine Fehler und es bleibt abzuwarten, wann der erste Produzent mit Hilfe der Metadaten auf Schadenersatz klagt.