Die fetten Jahre sind vorbei?

30. Juni 2013

Anmerkungen zur Diskussion der ver.di Filmunion am Münchner Filmfest:

auf dem Foto: Heinrich Schafmeister, Schauspieler; bffs Bettina Reitz, Fernsehdirektorin Bayerischer Rundfunk; Christoph Fisser, Filmproduzent Studio Babelsberg; Corinna Spies, Journalistin Moderation; Klaus Schaefer, Geschäftsführer FilmFernsehFonds Bayern; Matthias von Fintel, ver.di; Matthias Esche, Geschäftsführer Bavaria, Sonntag 30.06.2013, 11 Uhr in der Blackbox Gasteig München

Eigentlich stand es ja schon im Programm: In den großen Fragen von Kunst und Markt kommt der normale Filmschaffende nicht vor: Gagenhöhe, Arbeitssicherheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf…und auf dem Podium sitzen:  Menschen, die im deutschen Film etwas zu sagen haben. Dementsprechend ging die Diskussion um Fördertöpfe und um die Frage, ob es nicht zu viele Produzenten gibt…der normale Filmschaffende kam auch da nicht vor. Es war so, als wenn der Präsident des Bauernverbandes und die Vorstandsvorsitzenden von Oetker und Nestle darüber diskutieren, mit welchen EU Subventionen sich die Qualität der Lebensmittelproduktion verbessern lasse, während im Publikum die Erntehelfer sitzen. Wer nach 3 Jahren Sinkflug der Branche erstaunt die Frage stellt, ob man an Höhe verliert, der hat irgendwas nicht mitbekommen.